🥀Russische Raketen sollen erneut 15 Zivilisten getötet haben
Laut ukrainischen Angaben kamen allein heute Dienstag 15 Zivilisten durch russischen Beschuss ums Leben. So stellt es Oleg Synjehubow, der Gouverneur der Region Charkiw, dar. Von russischer Seite gibt es keine Stellungnahme. Angaben von Kriegsparteien lassen sich allerdings nur in seltenen Fällen von unabhängiger Seite überprüfen. 19:48
Europa kann Ukraine nicht helfen – Militär-Experte schockiert mit Analsyse
Der Militärexperte des Österreiches Bundesheeres, Markus Reisner, erklärte am Dienstag in der ZIB, dass die Forderungen Kiews nach schwerem Kriegsgerät de facto nicht erfüllbar sind. Als Beispiel nennt der Offizier die 300 von Präsident Wolodimir Selenski geforderten Raketenwerfer. So eine hohe Stückzahl gebe es aktuell in ganz Europa nicht. Gerade einmal Frankreich, Großbritannien und Deutschland würden über eine zweistellige Zahl dieser Raketenwerfer verfügen. Man müsste also, so Reisner, diese Länder entwaffnen, um der Ukraine nachhaltig helfen zu können.
Auch eine industrielle Produktion in kurzer Zeit ist de facto ausgeschlossen. Denn: Um diese Waffentypen zu produzieren, müsste die komplette Industrie auf Kriegsindustrie umgestellt werden, so wie das in historischen Kriegen bereits der Fall war.
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16:30
Wladimir Putin kündigt rasche Fertigstellung von Super-Raketenwerfer an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag die weitere Aufrüstung seiner Armee angekündigt. „Wir werden unsere Streitkräfte unter Berücksichtigung potenzieller militärischer Bedrohungen und Risiken weiterentwickeln und stärken“, sagte Putin im TV.
So sollen die neuen Interkontinentalrakten des Typ Sarmat – diese sollen mindestens zehn Atomsprengköpfe und Täuschkörper tragen können – schon am Jahresende einsatzbereit sein. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Russlands bereits angekündigt, dass die neue Rakete im Herbst einsatzbereit sein soll. Nach russischer Darstellung ist es eine einzigartige Waffe, zu der es nichts Vergleichbares gibt.16:15
Schweres Gerät aus Deutschland in der Ukraine angekommen
Deutschland hat mit der Panzerhaubitze 2.000 nach Angaben aus Kiew erstmals ein schweres Waffensystem an die Ukraine geliefert. Sie sei „endlich Bestandteil des 155-Millimeter-Haubitzenarsenals der ukrainischen Artillerie“, schrieb der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow am Dienstag auf Twitter. Die Waffe werde nun von ukrainischen Artilleristen eingesetzt, um „Hitze auf das Schlachtfeld zu bringen“.
Resnikow dankte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) „für alle Bemühungen“ zur Unterstützung der Ukraine. Ihr Ministerium wollte die Lieferung auf Anfrage nicht bestätigen. Resnikow nannte auch keine Zahl der gelieferten Haubitzen.
Lambrecht hatte Anfang Mai die Abgabe von sieben Panzerhaubitzen 2.000 aus Bundeswehr-Beständen angekündigt. Die Niederlande sollten fünf weitere Exemplare der auf einem Panzerfahrgestell montierten Haubitzen bereit stellen.
Ausbildung ukrainischer Soldaten in Deutschland soll diese Woche enden
Die Lieferung der Panzerhaubitze sei „ein Beispiel für die internationale Zusammenarbeit zur Unterstützung der Ukraine“, schrieb Resnikow in einem weiteren Tweet. Er dankte darin auch der niederländischen Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren.
Deutschland hatte die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an den Haubitzen übernommen. Sie begann am 11. Mai in der Bundeswehr-Artillerieschule im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein und sollte nach rund 40 Tagen abgeschlossen sein, also in dieser Woche. Auch der Abschluss der Ausbildung wurde durch das Verteidigungsministerium nicht bestätigt.
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15:44
Bereits gestern,- Montag wurde klar, dass sich die Kriegslage im ostukrainischen Sjewjerodonezk zugunsten der russischen Truppen gewandelt hat. Wie es hieß, sei es den russischen Truppen gelungen, ins Industriegebiet der Stadt vorzudringen.
Nun hat sich die Situation offenbar weiterhin verschärft. Laut Angaben des russischen Militärs konnten ukrainische Truppen isoliert und vom Nachschub getrennt werden. „Die Gruppierung des ukrainischen Militärs im Raum Lyssytschansk (eine Nachbarstadt Sjewjerodonezks) ist vom Nachschub abgeschnitten und befindet sich unter der Feuerkontrolle der russischen Streitkräfte“, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
Seitens der Ukraine bestätigt man die Situation indirekt. Die Lage der Front sei „extrem schwierig“, hieß es aus ukrainischen Militärkreisen.