Imker und Neugierige aufgepasst: Drohenlarven(Drohnenrahmen) sind kein Abfallprodukt zur Varroareduktion sondern ein gesundes Stärkungsmittel
Drohnenbaurahmen sind in der Imkerei weniger gerne gesehen aber vom Bienenvolk nicht wegzudenken. Weil die meisten Varroen sich mit Vorliebe in den Drohnenrahmen sich befinden sollen, lehrten die alten Imker Drohnenbaurahmen möglich auszuschneiden und zu entfernen zur Varroareduktion und den Hühnern zum Fraß zu geben, da Drohnen nur „Unnütze Honigfresser“ wären und Platzhalter für Varroen wären.Jedoch sind Drohnen sehr wichtig für die Königin zur Begattung und um befruchtete Eier zu legen.Lediglich gegen Ende des Bienenjahres werden die Drohnen von den Arbeiterinnenbienen mit Gewalt aus dem Bienenvolk befördert um das Überleben des Bienenvolkes über den Winter zu sichern.Jedoch schon lange vor der Medientierschutzkampagne ist der Tierschutzgedanke bei den Imkern gewachsen; viele Imker schneiden keine Drohnenrahmen heraus zur Varroenreduktion.
Dennoch sind Drohnenlarven auf besondere Weise in Imkerkreisen wieder aktuell geworden nehmlich für den privaten Gebrauch für Heilzwecke zu Stärkung des persönlichen Allgemeinbefindens in Erschöpfungzeiten besonders bei uns Imkern selber.
Drohnenlarven,
…das besondere Gelée Royal der Drohnen.Gelée Royal wird normalerweise von Königinnenweiselzellen gewonnen.Jetzt weiß man dass auch die Drohenlarvenzellen stärkend sich auswirken auf den gesamten Organismus.
In einer meiner ersten imkerlichen Tätigkeiten vor 3 Jahren wunderte sich mein Imkerpate, dass ich mich besonders für die – für den Abfall bestimmten – Drohnenlarven interessierte und sie mit Freude sofort zu naschen begann.
Ist das „Gelee Royal“ fragte ich und er lachte mich aus und sagte das wäre nur Abfall für die Hühner.Das wollte ich nicht recht glauben und heute auf mich allein gestellt verwerte ich stets anfallende Drohnenlarven auf meine eigene Weise.Zum Beispiel zur DrohnenEISerzeugung.Und das geht so:
Drohnenrahmen, die unten im Bienenstock durchhängen kann man mit ruhigen Gewissen ernten, ohne den Tierschutzgedanken zu beleidigen.
Ich nehme also einen Drohnenbaurahmen mit den Drohnenlarven und presse den Drohnensaft mit sauberen Händen aus und fangen diesen wertvollen Drohnensaft der Drohnenlarven fein gefiltert in ein sauberes Honigglas.Dann beginne ich sofort mit der Eiserzeugung mittels meiner Eismaschine und mische den frisch gepressten Drohnensaft dazu.Der Geschmack bleibt neutral und das Drohneneis wirkt sehr belebend.Man könnte noch viel mehr machen mit Drohnensaft von Salben und Cremen zu Haarshampoo, denn Königinnen-Gelee-Royal fällt weitaus weniger an in der Imkerei und sollte geschützt bleiben.
Auch hab ich Drohnensaft schon in Honig gemischt und frisch im Kirschkuchen verwendet an Stelle von Zuckerrübenzucker – Dohnensafthonig ist aber nicht jedermanns Sache.Der Drohnensaft im Honig hält sich nur gefroren aber frisch wird der Honig mit Drohnensaft auf lange Sicht ungekühlt sauer.Das ist also nur eine sehr kurzlebige Variante um Drohnensaft im Honig nutzbar zu machen.Drohnensaft enthält ähnlich wie Gelee Royal und Honig bei 20 Aminosäuren,Vitamin A,das Provitamin Betacarotin,Vitamin C,alle B-Vitamine,wie B1,B2,B3,B6 und B12,Enzyme,Magnesium,Eisen,Chrom,Hormon-Aufbaustoffe,Flavonoide,entzündungshemmende und antibiotische Substanzen.3%der Wirkstoffe der Bienenprodukte sind immer noch ein Geheimnis.
Drohen-Gelée Royal sollte natürlich nur gewonnen werden und genutzt werden bei natürlicher giftfreier Bienenhaltung und natürlich nur privat und nicht gewerblich, weil ja Muttermilcheis ja gewerblich auch wieder verboten wurde am Markt.Wer das ganze Jahr über zur Varroareduktion Mittel verwendet im Bienenstock, die zwar natürlich sind aber nicht geschmacksneutral sind kann auch das Drohnen – Gelée Royal nicht verwerten weil es nicht rückstandsfrei ist.Das selbstgemachte Drohen-Gelée Royal-Eis sollte möglichst rasch wieder aufgebraucht werden(auch im gefrorenen Zustand als Eis in der Gefriertruhe)um die gute gesundheitlich stärkende Wirkung voll für sich selber zu nutzen.
Wer also jetzt neugierig geworden ist mache sich auf den Weg zum nächstbesten Imker, und mit ein wenig Glück nimmt sich der Imker Zeit das Bienenvolk zu öffnen und ein Stück Drohenwabe anzubrechen und eine Kostprobe anzubieten; bei mir selber hat sich diese Situation leider noch viel zu wenig eingestellt,dass jemand aus meiner Nachbarschaft neugierig geworden ist auf das Innenleben meiner Bienenvölker…dabei sollte das Imkerdasein eher kommunikativ sein als einsam.Wahrscheinlich fehlen mir noch Erfahrungsjahre und unter uns Imkern selber liegt das Bienensterbenthema noch immer sehr sehr schwer im Magen und jeder kämpft sich allein durchs Bienenjahr und zittert einen ganzen Winter lang wenig Bienenverluste durch Varroen ect.aufweisen zu können.
Doch die Situation verbessert sich zusehends sobald das Pflanzenschutzgesetz von den Bienenfreundlichen Landwirten freiwillig biologisch angewendet wird.Sogar der Spar bieten jetzt kostengünstig Biowein von der Region an mit extra Werbung für bienenfreundlichen Weinbau.Auch im Retzerland wird immer mehr Biowein produziert, weil die Nachfrage gewachsen ist.Im Biotop Weingarten kann auch im Retzerland ohne Chemie reiner Wein aus intakter Natur erzielt werden – mit Stärkung der natürlichen Widerstandskraft der Rebe sowie Schaffung eines natürlichen Lebensraums für die Nützlinge. Im Weingarten wird nach den biodynamischen Regeln gearbeitet, mit Kuhhornmistpräparaten, Kräuterextrakten und Rücksicht auf Mondphasen und Gestirnkonstellationen. Doch im Keller ist Hightech angesagt. Mit diesem Methodenmix entstehen überzeugende Weine in großer Vielfalt, egal ob Welschriesling, Weißburgunder, Blaufränkisch, Blauburgunder oder die Top-Cuvée Zwerest und sogar mein Lieblingwein „Merlot“ und „Reinriesling“ ist im Retzerland zu haben und ein gut gehüteter Geheimtipp für alle Bioliebhaber und Bienenfreunde.
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